Magersucht 

  1. Magersucht
  2. Medizinische Aspekte
  3. Körperliche Reaktionen auf Magersucht
  4. Entstehung von Magersucht
  5. Zeitliches Auftreten von Magersucht
  6. Warum Frauen häufiger betroffen sind

2. Medizinische Aspekte der Magersucht 

Magersucht ist eine Krankheit, die durch restriktives Essen (weniger Essen) herbeigeführt wird. Menschen, die nur 85 % ihres Normalgewichts wiegen, haben einen Body Mass Index (BMI) unter 17,5. Bei einem Mädchen, welches 170 cm groß ist und 50,6 kg wiegt, wäre also die Grenze zur Magersucht erreicht.

BMI= kg/m²
(Gewicht in Kilogramm durch Körpergröße in Meter zum Quadrat)

Magersüchtige führen den Gewichtsverlust selbst herbei durch:

  1. Vermeidung von hochkalorischen Speisen, extrem fettarme und kalorienarme Ernährung, vorwiegender Verzehr von Obst und Salat.
  2. selbst induziertes erbrechen (bei Bulimie)
  3. selbst induziertes abführen
  4. übertriebene körperlich Aktivität
  5. Gebrauch von Appetitzüglern und/oder Diuretika.

Das Denken der Patientinnen kreist ständig um Figur, Gewicht und Essen. Es finden sich eine gestörte Körperwahrnehmung (Körperschemastörung): noch im völlig ausgezehrtem Zustand oft kurz vor dem Hungertod fühlen sich die Patientinnen "zu dick". Viele Patientinnen üben intensive sportliche Aktivitäten aus und sind in ständiger Bewegung.

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