Verhaltenstherapie

  1. Was ist Verhaltenstherapie?
  2. Übersicht über Störungen und deren Therapie
  3. Verschiedene Verfahrensweisen
  4. Übersicht über Verfahrensweisen

4. Übersicht über Verfahrensweisen

Verfahrensbezeichnung Anwendungsgebiete Verfahrensbeschreibung
Systematische Desensibilisierung, Reizkonfrontation Phobien, Ängste Schrittweise Annäherung an das gefürchtete Objekt oder die Situation bei gleichzeitiger Ausführung angstinkompatibler Tätigkeiten (z.B. Entspannungsübungen); Reduktion von Vermeidungsverhalten
Kognitive Therapie, Kognitive Umstrukturierung Depressionen 1. Erkennen der sich automatisch aufdrängenden Gedanken als Ursache für negative Emotionen. 2. Die Wahrnehmungen, Denkweisen und Einstellungen werden auf ihre Angemessenheit hin untersucht. 3. Erarbeiten günstigerer Interpretationen und Einstellungen
Entspannungstechniken: Progressive Relaxation, Biofeedback, Autogenes Training Psychosomatische Beschwerden (Rücken-, Kopf- und Magenschmerzen, Bluthochdruck, usw.), Konzentrationsmangel, Angst Die einzelnen Verfahren führen auf unterschiedlichen Wegen zu körperlicher Entspannung (über willentliche An- oder Entspannung); gemeinsam ist ihnen jedoch das Ziel einer bewussten Wahrnehmung der entspannten Muskulatur.
Gedankenstopp Zwangsgedanken Lernen, unerwünschte Gedanken durch Training eines Stoppsignals zu kontrollieren bei zusätzlichem Einsatz eines positiven Alternativgedankes.
Konfrontative Methoden Zwangshandlungen Die Zwangsmuster werden durch Konfrontation durchbrochen.
Systematische Selbstbeobachtung, Selbstinstruktions-training Partnerschafts-probleme, Süchte, Zwänge Unerwünschtes Verhalten, (z.B. Rauchen) wird ersetzt durch erwünschtes, (z.B. trotz des Verlangens - nicht rauchen und stattdessen eine Runde spazieren gehen). Dies wird unmittelbar nach der Ausführung in einem Tagebuch eingetragen.
Positive Verstärkung, Selbstinstruktions-training, Problemlösetraining Aufbau von Verhalten, das gar nicht oder selten gezeigt, aber dennoch gewünscht wird (z.B. kontinuierliches Lernen vor Prüfungen) Lernen, sich selbst zu belohnen;erarbeiten von günstigeren Problemlöse-Strategien, die erfolgreicher zum Ziel führen.
Rollenspiel, Selbstsicherheits-training, Hypnotechniken, Problemlösetraining Soziale Phobie, starke Selbstunsicherheit Je nach therapeutischer Aufgabenstellung werden Situationen (z.B.: Forderungen an jemanden richten) im Rollenspiel und damit neues Verhalten eingeübt.