Die häufigsten Krankheiten und Störungen, die psychotherapeutisch behandelt werden können und von der Krankenkasse bezahlt werden

  1. Ängste und Phobien
  2. Depressionen
  3. Zwangsstörungen
  4. Anpassungsstörungen und Posttraumatische Belastungsstörungen
  5. Somatoforme Störungen
  6. Essstörungen
  7. Suchtprobleme
  8. Persönlichkeitsstörungen und Borderline-PS

4. Anpassungsstörungen und Posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS)

Bei den Anpassungsstörungen handelt es sich um Zustände von subjektiven Leiden und emotionaler Beeinträchtigung, nach einer entscheidenden oder einschneidenden Lebensveränderung, die nach einem belastenden Lebensereignis (z.B. Trauerfall, Trennungserlebnis) oder nach schwerer Krankheit auftreten können. Man spricht von Anpassungsstörung insofern, weil den Betroffenen eine gelungene Bewältigung, sprich Anpassung nicht mehr gelingen kann. Die Symptome sind unterschiedlich und umfassen depressive Stimmung, Angst, Besorgnis, ein Gefühl unmöglich zurecht zu kommen, vorauszuplanen oder in der gegenwärtigen Situation fortfahren zu können. Als Reaktion auf schwere, aktuelle seelische Traumatisierungen (Überfall, schwerer Verkehrsunfall, Naturkatastrophen etc.) kann eine posttraumatische Belastungsstörung die Folge sein. Typische Merkmale sind das wiederholte Erleben des Traumas in sich aufdrängenden Bildern (Flashbacks), in Alpträumen, vor dem Hintergrund eines andauernden Gefühl von Betäubtsein und emotionaler Stumpfheit, Gleichgültigkeit, Teilnahmslosigkeit, Freudlosigkeit, sowie Vermeidung von Aktivitäten und Situationen, die Erinnerungen an das Trauma wach rufen könnten. Auf der anderen Seite tritt gleichzeitig ein Zustand vegetativer Übererregtheit, übermäßiger Schreckhaftigkeit, Schlaflosigkeit, sowie Angst und Depressionen.

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